Alle Artikel im Ressort: Soziales

Freiräume | Kultur | Soziales

Ballsubversion

8. Februar 2020 - 18:41 Uhr

Am gestrigen Freitag Abend luden mehrere Dresdner Kulturschaffende zum „Seifenopernball“ auf den Schloßplatz. Das Ziel war klar: Jetzt wo der SemperOpernball gerade stark abbaut und absehbar eine Lücke im Ball-Segment der sächsischen Landeshauptstadt hinterlassen wird, braucht es eine basisdemokratische Alternative. Eine Alternative, die nicht nur auf elitäre Begleiterscheinungen verzichtet, sondern auch darauf, „die Autokraten dieser Welt mit Orden auszuzeichnen“, so die deutliche Ansagen vom Lautsprecherwagen.

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Nazis | Soziales

Lord of the Toys: Jackass für Arme

2. Februar 2020 - 18:57 Uhr - 6 Ergänzungen

Im Herbst 2018 veröffentlichten zwei Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg im Bereich Dokumentarfilm-Regie den Film „Lord of the Toy„, der sich mit dem Alltag des Dresdner Youtubers Max Herzberg beschäftigt. Für den Dokumentarfilm wurde Regisseur Pablo Ben Yakov und Kameramann André Krummel 2018 mit dem mehrere tausend Euro dotierten Leipziger Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Die Ehrung erregte damals große Aufmerksamkeit. Kritikerinnen und Kritiker warfen den jungen Filmemachenden vor, mit ihrem Werk Rassismus und Antisemitismus unkritisch zu reproduzieren. Jetzt ist die Dokumentation auf DVD erschienen. Grund genug für unsere Redaktion, sich den Film und die Gruppe noch einmal genauer anzuschauen.

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Freiräume | Soziales

Vier Tage gelebte Utopie enden mit Polizeieinsatz

26. Januar 2020 - 17:47 Uhr - 3 Ergänzungen

Bereits am Mittwoch räumte die Polizei Sachsen mit 200 Einsatzkräften die vier Tage zuvor besetzten Villen auf der Königsbrücker Straße 12-16. Da sich mehrere Besetzerinnen und Besetzer auf den Dächern der seit mehreren Jahren ungenutzt leerstehenden Gebäude zurückgezogen hatten, musste das SEK Amtshilfe leisten. Den ganzen Tag über fanden sich mehrere hundert Personen vor dem Haus ein, um ihre Solidarität mit der Gruppe „Wir besetzen Dresden“ auszudrücken. Dabei kam es immer wieder zu kleineren Rangeleien mit der Polizei. Nach Beendigung des mehrstündigen Polizeieinsatzes, zogen mehrere hundert Personen unangemeldet durch die Dresdner Neustadt. Im Laufe des Tages kam es nach Polizeiangaben zu insgesamt sechs Ingewahrsamnahmen.

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News | Soziales

Flucht in die Freiheit

21. Januar 2020 - 14:12 Uhr

Am Samstagnachmittag sind in Dresden drei Personen aus der Abschiebehaftanstalt in der Hamburger Straße geflohen. Das musste das Lagezentrum der Dresdner Polizei auf Nachfrage der Sächsischen Zeitung bestätigen. Die drei Männer im Alter zwischen 20 und 29 Jahren, welche erst vor wenige Wochen in Haft genommen wurden, nutzten nach Aussage von Walter Bürkel, dem Vizepräsident der Landesdirektion, einen Hofgang und bauliche Mängel aus und konnten trotz der Anwesenheit von Sicherheitspersonal und Kameras mit unbekanntem Ziel entkommen. Während zwei der Männer bereits zu Jahresbeginn aus unterschiedlichen Gründen in Haft kamen, um später abgeschoben zu werden, war einer der Insassen erst in der vergangenen Woche in Gewahrsam genommen worden.

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Soziales

Solidarität mit Zozan G. auch in Dresden

20. Januar 2020 - 18:15 Uhr

Am Samstag trafen sich mehrere Aktivistinnen und Aktivisten, um sich mit der in Oberhausen lebenden Zozan G. zu solidarisieren. Mit einem gemeinsamen Foto wollten sie auf das Schicksal der fünffachen Mutter aufmerksam machen, der auf Grund ihres Engagements in der kurdischen Befreiungsbewegung das Sorgerecht für ihre Kinder entzogen werden soll. Nach einer ersten Verhandlung im November entscheidet am 22. Januar das Amtsgericht ein weiteres Mal über den Sachverhalt. Die Aktivistinnen und Aktivisten sehen Parallelen zur staatlichen Repression und Bespitzelung gegen Menschen in der ehemaligen DDR.

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Freiräume | Soziales

Besetzung in der Dresdner Neustadt

20. Januar 2020 - 00:05 Uhr - Eine Ergänzung

Am Freitagnachmittag besetzten mehrere dutzend Personen der Kampagne „Wir besetzen Dresden“ ein Haus in der Königsbrücker Straße. Das erklärte Ziel der Besetzung ist es, das seit geraumer Zeit leerstehende Gebäude in ein soziales Stadtteilzentrum umzufunktionieren. Nach eigenen Angaben stehen die Besetzerinnen und Besetzer dazu im Kontakt mit dem Eigentümer. Nachdem die Polizei vorerst von einer Räumung absah, fanden sich das ganze Wochenende über Unterstützerinnen und Unterstützer vor dem Haus ein. Die Gruppe im Haus kündigte an, so lange im Haus bleiben zu wollen, bis die Nutzung legalisiert wurde.


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News | Soziales

Klimaproteste vor Siemenswerk und Skiweltcup in Dresden

15. Januar 2020 - 22:56 Uhr

Am vergangen Wochenende fanden in Dresden mehrere Klimaproteste statt. Am Freitag begab sich „Fridays for Future“ (FFF) vor die Werkstore von Siemens, um dort gegen die geplante technische Unterstützung des Unternehmens bei der Umsetzung des größten Kohleabbaugebiets der Welt durch den indischen Industriekonzern Adani in Australien zu protestieren. Tags darauf fanden sich Aktivistinnen und Aktivisten von FFF und „Extinction Rebellion“ beim alljährlichen Skiweltcup am Dresdner Elbufer ein, um mit einem großen Banner auf die ökologischen Auswirkungen des Events aufmerksam zu machen. Beide Veranstaltungen verliefen ohne weitere Zwischenfälle. Für kommenden Samstag hat FFF anlässlich des einjährigen Jahrestag ihres Protestes um 13.30 Uhr zu einer Demonstration vor dem Sächsischen Landtag aufgerufen.

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Kultur | Soziales

Protest begleitet Eröffnung des Dresdner Weihnachts-Circus

2. Januar 2020 - 19:31 Uhr - 2 Ergänzungen

Rund sechzig Personen nahmen in Begleitung einer Samba-Band am Mittwochabend an einer Protestkundgebung vor dem Eingang des Dresdner Weihnachts-Circus teil. Unter dem Motto: „Für einen Zirkus ohne Tiere“ wurde auf Missstände des Dresdner Weihnachts-Circus, aber auch allgemein auf das Verhältnis zwischen Menschen und Tieren hingewiesen. In mehreren Redebeiträgen wurden die Bedürfnisse der eingesperrten Tiere angesprochen und Folgeerkankungen wie schwere Verhaltensstörungen, ständiges im-Kreis-drehen, Apathie und frühzeitiges Ableben thematisiert. Mit Start des Circus Programms wurde die Kundgebung beendet.

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Antifa | Soziales

Zeichen der Solidarität vor Abschiebeknast zu Silvester

2. Januar 2020 - 19:15 Uhr - Eine Ergänzung

In den Nachmittagsstunden des Silvestertages versammelten sich rund 50 Personen vor dem Abschiebeknast in Dresden. Mit der Aktion wollten die Aktivistinnen und Aktivisten den von Abschiebung bedrohten Inhaftierten kurz vor dem Jahreswechsel ein solidarisches Zeichen senden. Die zunächst unangemeldete Veranstaltung verlief ohne Zwischenfälle und löste sich mit Raketen, Leuchtfackeln und Rauchtöpfen nach rund einer Stunde auf.

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