Alle Artikel im Ressort: Soziales

Kultur | Soziales

arte Dokureihe: „Nicht länger nichts.“ Geschichte der Arbeiterbewegung

2. Mai 2020 - 15:26 Uhr

In Anbetracht der bevorstehenden gesellschaftlichen Veränderungen im Zuge der Corona-Pandemie, in der innerhalb kürzester Zeit vor Jahren erkämpfte arbeitsrechtliche Grundlagen und Grundrechte außer Kraft gesetzt wurden, lohnt sich ein Blick in die bei arte veröffentlichte vierteilige Dokumentation zur Geschichte der Arbeiter:innenbewegung. Noch bis zum 27. Juni 2020 wirft Regisseur Stan Neumann dazu einen Blick von den Anfängen im frühen 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im Strukturwandel der Deindustrialisierung stellt Neumann die Frage, ob dies zugleich auch das Ende einer Bewegung bedeutet, die einen großen Anteil an der Verbesserung der sozialen Lage und dem Kampf für politischen Rechte hatte oder ob sie in Zukunft lediglich in anderer Form wieder in Erscheinung tritt.

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Soziales

Ein sicheres Zuhause für alle – Aktion zu den 5+5 Forderungen an der Elbe

30. April 2020 - 20:21 Uhr - 2 Ergänzungen

An der Stelle, wo üblicherweise schon in wenigen Monaten die Filmnächte am Elbufer stattfinden, wurden am Mittwoch Spaziergänger:innen, Skater:innen und nicht zuletzt auch die Polizeibehörde Zeug:innen einer kreativen Aktion. Um der Forderung nach einem sicheren Zuhause für Alle kreativ Nachdruck zu verleihen , entstand am Rande des Elbradwegs gegen 17 Uhr ein symbolisches Zimmer. Mit Sofas, Lampen, Blumenstrauß und Kaffeetasse sowie Informationsmaterial zu den Themen Wohnungslosigkeit und häusliche Gewalt wiesen die Aktivistin:innen auf die prekäre Lage vieler Menschen hin, die sich in Zeiten von Corona eben nicht in ein sicheres Zuhause zurückziehen können.

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Soziales

„Bleibt zu hoffen, dass aus Danksagungen politische Forderungen werden.“

20. April 2020 - 12:21 Uhr

Interview: Situation von Pflegepersonal in Dresdner Krankenhäusern.

Während der Corona-Pandemie stehen die sogenannten systemrelevanten Berufe im besonderen Fokus. Eine wichtige Rolle nimmt dabei das Pflegepersonal in Krankenhäusern ein. Wir haben uns mit einer Person aus der Pflege über die aktuelle Situation unterhalten und mit ihm über die Zeit vor und nach der Krise gesprochen. 

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Soziales

Polizei Sachsen mit zweierlei Maß bei Protesten während der Allgemeinverfügung

17. April 2020 - 19:05 Uhr - 2 Ergänzungen

Am Freitag Vormittag demonstrierte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Sachsen (DEHOGA) mit leeren Stühlen vor der Dresdner Frauenkirche, um damit auf ihre Forderungen nach einer finanziellen Unterstützung an die Sächsische Landesregierung hinzuweisen. Nach Aussage von DEHOGA sei die finanzielle Situation der meisten Betriebe durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie prekär. Anders als in anderen Bundesländern würde es im Freistaat bislang nur Soforthilfen für Betriebe mit bis zu neun Mitarbeiter:innen geben. Im Unterschied zu vielen anderen Protestaktionen in der jüngeren Zeit war diese Veranstaltung bereits Tage zuvor angekündigt und mit einer Übergabe eines offenen Briefs im Landtag beworben worden.

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Soziales

Protest in der Corona-Krise: Mit Figuren für die Aufnahme von Geflüchteten

15. April 2020 - 19:14 Uhr - 4 Ergänzungen

Am späten Mittwochnachmittag bot sich am Jorge-Gomondai-Platz ein ungewohnter Anblick. Ein gutes Dutzend Figuren aus unterschiedlichen Materialien verweilte geschmückt mit Plakaten, Schildern und Parolen still in derNachmittagssonne. Schon von Weitem war der Spruch „Dresden hat Platz“ auf einem Transparent zu erkennen. Außerdem waren überall auf dem Platz Schilder mit politischen Forderungen, wie einem sicheren Zuhause für alle Menschen, zu lesen. Für die Dresden Polizei dennoch ein Problem, nur wenige Minuten nachdem die Figuren aufgestellt worden waren, wurden sie bereits wieder entfernt.

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Soziales

Besonders schwere Zeiten hinter Gittern

9. April 2020 - 13:45 Uhr

Die meisten Menschen halten sich momentan an die Auflage, zu Hause zu bleiben und minimieren soziale Kontakte. Die, die es können, ziehen sich in ihre Wohnungen, Häuser oder Kleingärten zurück. Es gibt aber auch Menschen, die würden gern nach Hause zu ihren Familien, können das aber nicht, da sie im Gefängnis sind. Seit dem Beginn der Coronakrise ist das Thema Gefängnis so präsent, wie lange nicht in den deutschen Medien. Es wird viel berichtet über Notfallpläne, Quarantänestationen und die Entlassung von bestimmten Inhaftierten. Meist handelt es sich dabei um Menschen, die „nur“ eine Ersatzfreiheitsstrafe absitzen, die zum Beispiel eine Geldstrafe  nicht bezahlen konnten. Nach und nach haben einzelne Bundesländer verschiedene Regeln dazu erlassen. In der Chemnitzer Justizvollzugsanstalt (JVA) wurden nach den Angaben der Inhaftierten seit Ende März ca. 30 Menschen entlassen, die wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe einsaßen.

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Antifa | Soziales

#LeaveNoOneBehind Aktionstag in Dresden

7. April 2020 - 12:06 Uhr - Eine Ergänzung

Unter dem Motto „Leave No One Behind“ riefen bundesweit linke Gruppen und Bündnisse am vergangenen Sonntag zu einem gemeinsamen Aktionstag auf. Der Slogan „Leave No One Behind“ bezieht sich auf die in Lagern untergebrachten Geflüchteten, die weltweit besonders schwer von der Corona-Pandemie und den starken staatlichen Einschränkungen betroffen sind. Das Ziel der Aktion sollte es jedoch nicht nur sein, an die Menschen in den Lagern zu erinnern, sondern bereits jetzt ein Zeichen für die Zukunft zu setzen: „Wie unsere Gesellschaft nach der Corona-Zeit aussieht, wird in diesem Moment verhandelt. Das können wir nicht denen überlassen, die jetzt die Schließung der Grenzen und autoritäre Maßnahmen feiern.“

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Freiräume | International | Soziales

Grenzgespräche – Interview mit Aktivist:innen von Kopacze Diggers aus Polen

5. April 2020 - 19:23 Uhr

Dass derzeit die Grenzen geschlossen sind, fällt nicht nur den Menschen mit Biografien in totalitären Regimen oder denjenigen auf, die sich wundern, dass plötzlich die prekär beschäftigten polnischen und rumänischen Dienstleister:innen nicht mehr zur Verfügung stehen, um ältere Menschen zu pflegen. Ein fundamentales Recht, welches auch vorher nur für einige galt, ist nun auch für andere eingeschränkt: die Bewegungsfreiheit. Weit über den schnellen Zigarettenkauf hinter der Grenze oder den Wochenendausflug nach Wrocław sind damit Waren- und Dienstleistungsverkehr eingeschränkt. Aber noch darüber hinaus ist es eine, wenn auch zur Zeit medizinisch notwendige, aber besorgniserregende Entwicklung. 

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