Alle Artikel im Ressort: Ökologie

International | News | Ökologie

»Silicon Saxony« wächst: TSMC bestätigt Ansiedlung

5. September 2023 - 10:42 Uhr

Industriegebäude mit dem roten Logo der Firma TSMC in Taichung, Taiwan.

Das Unternehmen Taiwan Semiconductur Manufacturing Company (TSMC) hat Anfang August offiziell bekannt gegeben, einen Produktionsstandort bei Dresden ab 2024 zu bauen und im Jahr 2027 zu eröffnen. Man investiere inklusive Förderungen etwa 10 Milliarden Euro in den Standort, der zusammen mit drei weiteren Chipherstellern als Joint Venture betrieben werden soll. 2.000 Arbeitsplätze würden so geschaffen. Die Bundesregierung trägt den größten Einzelanteil der Finanzierung mit etwa 5 Milliarden Euro, der sich einreiht in mehrere ähnliche Subventionszusagen des letzten Jahres. Kritik an diesem Vorgehen kommt nicht nur von Konservativen, die den Sozialismus heraufbeschwören. 

Dem Hype um die deutsche Halbleiterindustrie liegen zwei Ursachen zu Grunde. Einerseits strauchelte die Automobilindustrie hierzulande während der Corona-Pandemie, da Lieferketten nicht aufrecht erhalten werden konnten und auch Zulieferunternehmen die Produktion zum Schutz der Arbeiter:innen teilweise zurückfahren mussten. Andererseits propagiert die Bundesregierung angesichts von Spannungen zwischen den USA und der Volksrepublik China und angesichts des Ukrainekrieges die stärkere Unabhängigkeit der Schlüsselindustrien in Europa. 

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Ökologie

Proteste gegen sächsische Kohle- und Klimapolitik

6. Juni 2023 - 03:42 Uhr

Ein Bündnis aus Klima- und Umweltschutzgruppen protestierte am 7. Mai in Nochten für einen früheren Ausstieg aus der Braunkohle und gegen die sächsische Klimapolitik. Diese blockiert beim Klimaschutz im bundesweiten Vergleich besonders stark. Zudem fördert der sächsische Ministerpräsident eine breite Ablehnung in der Bevölkerung weiter. Eine weitere Demonstration ist am 25. Juni geplant.

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Ökologie

Der Dresdner Dürrestandort: Nächste Chipfabrik fürs Silicon Saxony angekündigt

24. März 2023 - 17:14 Uhr

Nach mehreren sich widersprechenden Medienberichten seit dem Ende des Jahres 2022, meldete die Nachrichtenagentur Reuters mit Bezug auf interne Quellen nun doch, dass der taiwanesische Großkonzern TSMC eine Chipfabrik in der Landeshauptstadt Dresden plane. Die Verhandlungen mit dem Freistaat Sachsen seien „ernst und fortgeschritten“. Nach Infineon und Bosch wäre dies die inzwischen schon dritte Fertigungsanlage für Halbleiterchips in Dresden. Klimafolgen bleiben bei den Neuansiedlungen bislang außen vor.

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Ökologie

Neue Aktionswelle der Letzten Generation in Dresden

6. März 2023 - 21:43 Uhr

Nachdem Aktivist:innen der Letzten Generation (LG) am Jahrestag ihres Bestehens Ende Januar mit neuen politischen Forderungen an die Öffentlichkeit traten, reagierten sie nach Ablauf eines an die Stadt gestellten Ultimatums mit regelmäßig organisierten Straßenblockaden. In den ersten vier Wochen wurden allein in Dresden vierzehn Aktionen durchgeführt. Erstmals gab es Übergriffe von Autofahrern und Festnahmen. Auch ein Polizist in Zivil griff während einer Blockade rechtswidrig ein und verbreitete Falschbehauptungen. 

Bei einer Online-Pressekonferenz am 23. Januar hatten Aktivist:innen der LG neue Ziele vorgestellt. Zu den bisherigen Forderungen nach einem Essen-Retten-Gesetz, 100 kmh-Tempolimit und der Wiedereinführung des 9 €-Tickets kam die Einberufung eines Gesellschaftsrates hinzu. Dieser soll als eine Art gesellschaftliche Notfallsitzung nach dem Vorbild der Bürger:innenräte gemeinsam erarbeiten, wie bis 2030 Klimaneutralität erreicht werden kann. Einen Bürgerrat, in dem 160 geloste Bürger:innen Empfehlungen für die deutsche Klimapolitik erarbeiteten, hatte es zwar bereits 2021 gegeben, jedoch seien die Ergebnisse damals in der Schublade gelandet. Da sich ein solches Konzept auch im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP finden lässt, fordert die LG, dass der nächste ab Herbst geplante Rat sich dem Thema Klima widmen solle.

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Ökologie

Aktion gegen Kieswerk und Angriff auf Waldbesetzung bei Ottendorf-Okrilla

1. Februar 2023 - 07:58 Uhr

Am Montag, den 30. Januar, störte eine Gruppe von Klimaaktivist:innen den geregelten Betriebsablauf des Kieswerks Ottendorf-Okrilla (KBO) bei Dresden. Sie kletterten auf Werkseigentum und zeigten ein Banner mit einem Hinweis auf das Bundesnaturschutzgesetz. Damit protestieren sie gegen die umstrittenen Erweiterungspläne des Kieswerks, das für die enorme Ausdehnung seiner Tagebaue mindestens 134 Hektar Wald roden will. Zudem würden zur Zerstörung eines Moores sehr wahrscheinlich weitere hinzukommen, da die Kiesschichten als filternde und speichernde Funktion für das austretende Quellwasser, das die Moore bildet, abgebaggert würden.

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Freiräume | Ökologie

Frieren und blockieren für den Erhalt von Mooren und Wäldern

31. Januar 2023 - 09:22 Uhr

Straßenblockade der Letzten Generation gegen Räumung der Heibo-Besetzung und Ankündigung weiterer Aktionen für 2023

Am 20. Januar blockierten 10 Aktivist:innen der Letzten Generation (LG) ab 8 Uhr morgens etwa 90 Minuten eine Fahrbahn auf dem Zelleschen Weg am Fritz-Förster-Platz in Dresden. Neben dem Protest gegen die verfehlte Klimapolitik der Bundesregierung diente die Aktion der Solidarisierung mit der räumungsbedrohten Besetzung eines Waldstückes im Heidebogen bei Ottendorf-Okrilla, mit der die Zerstörung von Wald und Mooren verhindert werden soll.

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International | Ökologie

Neues Halbleiterwerk in Dresden angekündigt

9. Dezember 2022 - 14:49 Uhr

Rechts im Bild eine Simulation des angekündigten Neubaus

Fünf Milliarden Euro, die größte Einzelinvestition der Firmengeschichte, will der Technologiekonzern Infineon in einen Fabrikneubau am Standort Dresden investieren. Um dieses Vorhaben verwirklichen zu können, brauche es jedoch eine angemessene öffentliche Beteiligung, so zumindest verlangte es der Konzern unlängst. Die Unterstützung für die Ansiedlung von Produktionsanlagen zur Herstellung von Halbleiterchips wurde durch die Europäische Union jüngst im European Chips Act (ECA) geregelt. Die Konsequenzen für Klima und Umwelt spielten dabei sowohl in Brüssel als auch in Dresden eine nachgeordnete Rolle. 

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Ökologie

Dresden: Ernährungswende for Future

13. September 2022 - 13:27 Uhr

Am Samstag fand auf dem Dresdner Neumarkt ein von Greenpeace und dem 2019 gegründeten Bündnis Health for Future organsierter Aktionstag zum Thema „Klimagesundes Essen für alle Menschen und die Erde“ statt. Mit Aufstellern und Bildern wurde in unmittelbarer Nähe zur Frauenkirche auf eine von zahlreichen Wissenschaftler:innen entwickelte Ernährungsweise aufmerksam gemacht, die trotz einer weiter wachsenden Bevölkerungszahl nicht nur für Menschen, sondern auch unseren Planeten und dessen Ökosysteme nachhaltig sein könnte.

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Ökologie

Straßenblockaden gegen den fossilen Energiewahnsinn

14. August 2022 - 20:34 Uhr

Bereits vier Mal dieses Jahr blockierten Klimaaktivist:innen in Dresden kurzzeitig den Autoverkehr 

Am Montagmorgen, dem 11. Juli, hatten Klima- und Umweltaktivist:innen mit Straßenblockaden gegen die Nutzung fossiler Energieträger und für eine Verkehrswende protestiert. Unter dem Motto „Stoppt den fossilen Wahnsinn“ fand an diesem Tag in der Neustadt schon die vierte Straßenblockade 2022 in Dresden statt. Etwa 20 Aktivist:innen versammelten sich kurz vor halb acht auf dem Albertplatz, darunter Unterstützer:innen der „Letzten Generation“ und von „Extinction Rebellion“. Während einer Grünphase der Fußgängerampel liefen sie auf die Straße und blieben dreimal jeweils mindestens sieben Minuten auf der Bautzener Straße in Richtung Bahnhof Neustadt stehen. Der ÖPNV sowie Fahrräder und Fußgänger:innen wurden nicht behindert.

Auf den Schildern und Transparenten, mit denen sie auf ihre Anliegen und den Sinn der Aktion aufmerksam machten, waren Forderungen nach dem Stopp der Nutzung und des Ausbaus fossiler Energien, Maßnahmen gegen die weitere globale Erderwärmung und eine ökologische Verkehrswende zu lesen. Wie bereits bei zwei ähnlichen Aktionen auf der St. Petersburger Straße in Höhe des Rathauses am 7. und 24. Juni jeweils um 7:30 Uhr wurde mehrmals hintereinander kurzzeitig die Straße für Autofahrer:innen blockiert, um auf klimapolitische Anliegen aufmerksam zu machen. Die Versammlungsleiterin dieser letzten drei Aktionen, Iris Kämper, begründete ihre Teilnahme damit, dass die Politik handeln müsse, wenn die 1,5 Grad durchschnittliche Erderwärmung nicht in wenigen Jahren überschritten werden sollen. „Die geplanten neuen fossilen Projekte machen das Pariser Klimaschutzabkommen zu einer Farce. Wäre der politische Wille da, könnten wir die Klimawende schaffen und die Klimakatastrophe hoffentlich verhindern. Die Hütte brennt.“, sagte sie gegenüber der Presse.

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Antifa | International | Ökologie

10 Jahre Revolution Rojava und Antifademo – einiges los in Dresden

26. Juli 2022 - 15:08 Uhr

Von wegen Sommerloch, am vergangenen Wochenende machten sich gleich mehrere Veranstaltungen in Dresden Konkurrenz. Während eine antifaschistische Demonstration durch Dresden Löbtau lief, besuchten Aktivist:innen der Initiative Frieden für Kurdistan die Waldbesetzung Heidebogen (Heibo) im nahegelegenen Ottendorf-Okrilla. Dort wurde gemeinsam mit den Besetzer:innen der 10. Jahrestag der Revolution in Rojava mit einem Vortrag, Tanz und Diskussionen gefeiert. Ebenfalls für eine ökologische Wende demonstrierte am Sonntag ein breites Bündnis aus Umweltgruppen mit einer Fahrraddemo gegen den geplanten Ausbau der A4.

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