Alle Artikel im Ressort: Nazis

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Übergriff in Straßenbahn

3. September 2013 - 10:34 Uhr

Etwa eine Stunde nach dem Ende der Partie zwischen der SG Dynamo Dresden und dem FC Ingolstadt 04 kam es nach Polizeiangaben in einer Straßenbahn der Linie 7 zu einem Übergriff durch einen Anhänger des Dresdner Vereins auf den Fahrer der Bahn. Nachdem die vier jungen Männer und eine Frau am Albertplatz in der Äußeren Neustadt zugestiegen waren, begannen sie damit, andere Fahrgäste zu beleidigen und rechte Parolen zu rufen. Als der Straßenbahnfahrer die Gruppe daraufhin aufforderte, die Bahn zu verlassen, schlug einer der Männer dem 28jährigen Fahrer mehrfach ins Gesicht.

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Ausschreitungen bei Protesten gegen Roma in Ostrava

30. August 2013 - 14:48 Uhr - 5 Ergänzungen

Bei den antiziganistischen Aufmärschen in acht tschechischen Städten ist es am vergangenen Wochenende zu Ausschreitungen gekommen. Während die Lage in Duchcov unmittelbar an der deutschen Grenze am letzten Samstag auf Grund eines Großaufgebots der Polizei relativ ruhig blieb, eskalierte in Ostrava die Situation, als mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Marsches von rund 1.000 Menschen versuchten, gewaltsam gegen die Roma-Minderheit in der Stadt vorzugehen. Bei den anschließenden Auseinandersetzungen mit den 300 Einsatzkräften wurden insgesamt 62 Personen festgenommen und etliche Menschen verletzt.

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Mehrere antiziganistische Aufmärsche in Tschechien geplant

23. August 2013 - 10:40 Uhr - 2 Ergänzungen

Am Samstag haben tschechische Nazis zu mehreren antiziganistischen Aufmärschen gegen die Roma-Bevölkerung im Nachbarland aufgerufen. Am „Nationalen Kampftag“ wollen sie dazu in Ostrava, Plzeň, České Budějovice und in den unweit der deutschen Grenze gelegenen Jičín und Duchcov am Samstag ab 15 Uhr aufmarschieren. Die tschechische Regierung hat bis jetzt lediglich den von der Nazigruppierung „Čeští lvi“ (Tschechischen Löwen) geplanten Aufmarsch in Ostrava verboten, da zeitgleich drei antirassistische Veranstaltungen angemeldet worden sind. Aus diesem Grund wurde den Nazis in der drittgrößten tschechischen Stadt bislang nur eine Kundgebung zugestanden.

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Rechter Übergriff in Schmiedeberg und Brandanschlag in Pirna

23. August 2013 - 01:12 Uhr - 7 Ergänzungen

Im nur 30 Kilometer von Dresden entfernten Schmiedeberg ist nach Polizeiangaben am Dienstagabend ein Asylsuchender aus Pakistan von bislang Unbekannten angegriffen und schwer verletzt worden. Der Mann war auf dem Weg von einem Supermarkt zu seinem Wohnheim von hinten angegriffen und mit einem knüppelähnlichen Gegenstand niedergeschlagen worden. Wenig später seien weitere Männer aus einem Auto ausgestiegen und hätten so lange auf den am Boden liegenden Mann eingetreten, bis dieser das Bewusstsein verlor. Im Anschluss an die Tat floh die Gruppe mit einem PKW auf der Bundesstraße 170 in Richtung Dresden. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die ein vollbesetztes Fahrzeug in Tatortnähe gesehen haben. Personen, die Hinweise auf den oder die Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Dresden, Telefon 0351-4830 oder in Dippoldiswalde unter der 03504-6370 zu melden.

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Rassistische Kundgebung in Klotzsche

25. Juli 2013 - 16:09 Uhr - 2 Ergänzungen

Am 20. Juli protestierten in Dresden-Klotzsche etwa dreißig Nazis aus dem Umfeld der Initiative „Zukunft statt Überfremdung“ gegen ein geplantes Wohnheim für Asylsuchende. Auf ihrer stationären Kundgebung in der Nähe des Dresdner Flughafens versuchten sie dabei unter dem Motto: „Kriminelle Ausländer und Scheinasylanten raus!“ wie schon in zahlreichen anderen Städten Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen und mit der ortsansässigen Bevölkerung ins Gespräch zu kommen. Während sich der Klotzscher Ortsbeirat mit den Stimmen der CDU und NPD bereits im Februar in einer Sitzung knapp gegen den neuen Standort ausgesprochen hatte, stimmte eine klare Mehrheit im Dresdner Stadtrat am 21. März dem Vorhaben zu. Der Ortsbeirat hatte seine Ablehnung im Nachgang mit „Sicherheitsbedenken“, dem momentanen Zustand des Gebäudes und dem schlechten Anschluss an öffentliche Verkehrsmittel begründet.

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Duchcov (CZ): Antiziganistische Ausschreitungen

24. Juni 2013 - 22:32 Uhr - 2 Ergänzungen

Am vergangenen Samstag versammelten sich in der tschechische Kleinstadt Duchcov bis zu 1.000 Personen zu einem antiziganistischen Aufmarsch, der durch die Neonazipartei DSSS (Dělnická strana sociální spravedlnosti) organisiert wurde. Es war bereits der zweite Aufmarsch binnen weniger Wochen. Schon am 29. Mai waren etwa 500 Menschen nach einem Angriff auf ein junges Paar durch mehrere Personen auf die Straße gegangen. Nur wenige Minuten nach Beginn des Aufzugs vom Samstag versuchten Nazis die Route zu verlassen und zu einer Gegenkundgebung vorzudringen. Dort hatten sich etwa 200 Personen versammelt, um gegen Antiziganismus, Rassismus und Faschismus Stellung zu beziehen. Die Polizei reagierte auf die Angriffe der Neonazis mit Tränengas- und Wasserwerfereinsatz, die anschließenden Auseinandersetzungen zogen sich über mehrere Stunden hin. Erst am frühen Abend beruhigte sich die Situation in der nur 70 Kilometer von Dresden entfernten Stadt wieder.

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Peinliche Show zum 17. Juni

18. Juni 2013 - 00:00 Uhr - 9 Ergänzungen

Was sich bereits im Vorfeld abgezeichnet hatte, wurde heute zur Gewissheit. Mit etwa 110 Nazis schaffte die NPD Dresden bei ihrer heutigen Veranstaltung einen neuen Negativrekord. Obwohl die Partei im Zentrum der Stadt dutzende Plakate aufgehangen und mit einer vor der eigentlichen Demonstration geplanten Führung durch den Sächsischen Landtag für die (kostenlose) Teilnahme warb, kamen am frühen Montagabend nur etwa halb so viele Nazis, wie noch vor einem Jahr. Parallel dazu stieg die Zahl der gegen den Aufmarsch protestierenden vor allem jungen Menschen deutlich. Von der vielbeschworenen Zivilgesellschaft in der Stadt war heute allerdings kaum etwas zu sehen. Die Verantwortlichen in der Stadt zogen es vor, mit einer eigenen Veranstaltung im Festsaal der Dreikönigskirche an die Hintergründe der als „Volksaufstand“ bekannt gewordenen Revolte tausender Menschen in der sowjetisch besetzten Zone heute vor 60 Jahren zu erinnern.

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Infos zum Naziaufmarsch am 17. Juni 2013

16. Juni 2013 - 20:13 Uhr

Für den Montag mobilisiert die NPD erneut unter dem Motto: „Heimat bewahren – Souveränität schaffen“ zu einer Demonstration nach Dresden. Nach dem zum wiederholten Mal gescheiterten Aufmarsch am 13. Februar, gilt die Demonstration am 17. Juni für die lokale Naziszene als eine der letzten kontinuierlichen Veranstaltungen in der Stadt. Obwohl die Demonstrationen in den vergangenen Jahren trotz zivilgesellschaftlicher und antifaschistischer Proteste nahezu ungestört durchgeführt werden konnten, war die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der rechten Veranstaltung in Erinnerung an den so genannten „Volksaufstand“ im letzten Jahr sogar leicht rückläufig. Als offizieller Treffpunkt der Nazis gilt ab 18 Uhr der Postplatz im Zentrum der Stadt. Vor einem Jahr waren die etwa 230 Nazis von dort aus über die Budapester Straße, Ammonstraße und Freiberger Straße wieder zurück zum Postplatz gezogen. Dabei wurde der Marsch von fast 900 Einsatzkräften der Polizei begleitet, die einen Protest in unmittelbarer Nähe zur Demonstration fast unmöglich machten und mit Pfefferspray und Schlagstöcken gewaltsam gegen protestierende Menschen vorgingen.

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Neues Nazigroßevent in Dresden geplant

5. Juni 2013 - 17:08 Uhr - 2 Ergänzungen

Auf Dresden kommt im nächsten Jahr ein neues Nazigroßevent zu. Nachdem der so genannte „Tag der deutschen Zukunft“ trotz lautstarker Proteste von mehreren tausende Menschen in diesem Jahr in Wolfsburg relativ störungsfrei ablaufen konnte, kündigten die Veranstalter am 1. Juni an, im kommenden Jahr in Dresden demonstrieren zu wollen. Wie schon im Jahr zuvor beteiligten sich am vergangenen Wochenende auch in der niedersächsischen Stadt Wolfsburg knapp 600 Nazis an der etwa zweistündigen Demonstration. Nachdem die Stadt zuvor erfolglos versucht hatte, den geplanten Aufmarsch mit einem Totalverbot zu verhindern, verlegte sie ihn kurzerhand in ein Gewerbe- und Industriegebiet am Rande der Stadt.

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