Alle Artikel im Ressort: Nazis

Nazis

PEGIDA ist (nicht) friedlich

2. Januar 2016 - 22:54 Uhr - Eine Ergänzung

Obwohl PEGIDA selbst stets beteuert, „friedlich und gewaltfrei“ zu demonstrieren, sind im Laufe des zurückliegenden Jahres am Rande ihrer Veranstaltungen unzählige An- und Übergriffe zu verzeichnen gewesen. Selbst Touristinnen und Touristen, die sich kritisch äußerten, wurden verbal attackiert und mussten in der Folge von der Polizei geschützt werden. Vergleichsweise gut dokumentiert sind zahlreiche Übergriffe auf Vertreterinnen und Vertreter der Presse; in aller Regelmäßigkeit wird auf den Spaziergängen lautstark am Haus der Presse „Lügenpresse“ skandiert. Kritik bekamen jedoch nicht nur die Medien zu spüren, sondern auch gestandene Kulturinstitutionen wie das Staatsschauspiel Dresden, welches sich in den letzten Monaten ebenfalls öffentlich zu Wort meldeten und die montäglichen Veranstaltungen in ihren Aufführungen thematisierten.

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Nazis

Mit Fackeln und Böllern gegen Asylsuchende in Laubegast

31. Dezember 2015 - 17:33 Uhr - Eine Ergänzung

Am Vorabend zum Jahreswechsel demonstrierten erneut Nazis gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern gegen eine Unterkunft für geflüchtete Menschen in Laubegast. Anders als noch im Herbst, als sie ohne Anmeldung in dem elbnahen Stadtteil protestieren konnten, war die von rund 120 Menschen besuchte Veranstaltung am Mittwochabend kurzfristig vom Prohliser NPD-Ortsbeirat René Despang angemeldet worden. Vom Startpunkt vor der geplanten Unterkunft ging es für die rund 120 Menschen in Polizeibegleitung zweimal die Österreicher Straße entlang bis zu einem Einkaufsmarkt. Trotz der anwesenden Polizei ließen es sich etliche der teilweise vermummten Teilnehmer dabei nicht nehmen, immer wieder Böller, Raketen und Fackeln anzuzünden. Gegenproteste gab es keine.

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Nazis

Asylsuchender nach Messerangriff verletzt

28. Dezember 2015 - 00:55 Uhr

Nach Polizeiangaben kam es am 23. Dezember in Strehlen zu einem Übergriff, bei dem ein 19jähriger Asylsuchender mit einem Messer an der Hand verletzt wurde. Nach der Attacke flohen die beiden unbekannten Täter. Die Polizei geht derzeit von einem rassistischen Motiv für die Tat aus und ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung.

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Nazis

Böllerangriff auf Asylunterkunft in Stetzsch

26. Dezember 2015 - 13:39 Uhr

Mit einem vermutlich illegalen Feuerwerkskörper haben heute am frühen Morgen Unbekannte mehrere Scheiben an der Eingangstür einer Asyl-Unterkunft in Stetzsch gesprengt. Von den derzeit 41 im Haus untergebrachten Menschen wurde bei der morgendlichen Attacke niemand verletzt. Der Vorfall reiht sich ein in eine ganze Reihe von Anschlägen in den letzten Monaten.

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Statt PEGIDA-Weihnachtssingen: Organisierter Naziangriff in der Neustadt

25. Dezember 2015 - 20:47 Uhr - Eine Ergänzung

In Zusammenarbeit mit dem Antifa Recherche Team (ART) Dresden

Erneut haben Nazis eine PEGIDA-Veranstaltung genutzt, um abseits des Geschehens eigene Aktionen umzusetzen. Am 21.12.2015 folgten sie der zwischenzeitlich von Lutz Bachmann ausgegebenen Zielvorgabe: „Wir holen uns die Neustadt“ und planten wie im Vorfeld im Internet angekündigt einen Angriff auf die im Dresdner Szeneviertel lebenden Menschen. Dazu mobilisierten sie im Vorfeld auch außerhalb von lokalen Nazistrukturen. Während sich am 19. Oktober zum PEGIDA-Jahrestag das gewaltsuchende Naziklientel noch gemeinsam mit rechten Hooligans an der Fußballkneipe „Ackis“ am Straßburger Platz trafen, um anschließend als Mob von der Polizei unbehelligt zu Pegida zu laufen, wählten die Nazis am Montag die Albertstadt, eine Gegend nördlich der Äußeren Neustadt, als Treffpunkt.

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Antifa | Nazis

Nazis und rechte Hooligans rufen zu Gewalt auf

18. Dezember 2015 - 02:49 Uhr - Eine Ergänzung

Nachdem „Dresden Nazifrei“ für den kommenden Montag Gegenproteste angekündigt hat, sind im Internet vermehrt Aufrufe aus der rechten Szene aufgetaucht, in denen zum Teil offen zur Gewalt gegen Linke aufgerufen wird. Neben der lokalen Naziszene kündigte inzwischen auch eine Facebook-Gruppe mit der Bezeichnung „Ultras & Hooligans Deutschland“ an, am 21. Dezember „geschlossen und vereint“ zum Startpunkt von PEGIDA vor dem Neustädter Bahnhof zu marschieren. Auch in den Kommentarspalten einschlägiger Internetseiten häufen sich seitdem die Aufrufe, die günstige Gelegenheit zu nutzen, um in der als „linksalternativ“ wahrgenommenen Äußeren Neustadt aktiv zu werden.

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Nazis

PEGIDA will in der Neustadt hetzen

17. Dezember 2015 - 00:45 Uhr - 2 Ergänzungen

Am kommenden Montag will PEGIDA in der Äußeren Neustadt protestieren. Das gab Lutz Bachmann am Montag auf dem Theaterplatz bekannt und kündigte im Fall eines Verbotes zugleich an, „dank einer großzügigen Spende“ notfalls auf dem Klageweg bis zum Bundesverwaltungsgericht zu ziehen. Als Treffpunkt für den anschließenden „musikalischen Weihnachtlieder-Spaziergang“ gab Bachmann den Schlesischen Platz vor dem Neustädter Bahnhof an. Gerüchte, wonach PEGIDA mit mehreren tausend Menschen über den Bischofsweg und die Görlitzer Straße ziehen könnte, konnten bislang nicht bestätigt werden. Stattdessen will das Bündnis „Dresden Nazifrei“ zeitgleich eine Demonstration von der Neustadt auf die Altstadtseite durchführen. Schon vor einigen Wochen hatte das Bündnis „Herz statt Hetze“ eine eigene Großveranstaltung auf dem Theaterplatz angekündigt.

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Brandanschlag in Pirna

14. Dezember 2015 - 12:43 Uhr

Mit einem Molotow-Cocktail haben in der letzten Nacht bislang Unbekannte versucht, eine für Asylsuchende vorgesehene Unterkunft in Pirna anzuzünden. Nachdem um 1.15 Uhr ein selbst gebauter Brandsatz über den Zaun gegen das Gebäude geworfen worden war, ergoss sich die brennende Flüssigkeit über Fassade und Fenster. Da der Wachdienst die Flammen jedoch kurz darauf löschen konnte, blieben die Schäden gering. Heute sollen die ersten Menschen in das Haus einziehen, insgesamt sollen in dem alten Landratsamt bis zu 250 Menschen untergebracht werden. Inzwischen hat das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Sächsischen Polizei die Ermittlungen in dem Fall übernommen und sucht nun nach Personen, die in der fraglichen Zeit etwas beobachtet haben. Zuvor war in sozialen Netzwerken und mit gefälschten Flugblättern massiv Stimmung gegen das Vorhaben gemacht worden.

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Polizei ermittelt rechte Angreifer

10. Dezember 2015 - 01:28 Uhr - Eine Ergänzung

Nur eine Woche nach der Festnahme von zwei Männern, denen vorgeworfen wird, im Juni eine für Asylsuchende vorgesehene Unterkunft in Meißen angezündet zu haben, hat die Dresdner Polizei am Mittwoch erneut zwei 18jährige Tatverdächtige in Zusammenhang mit einem Angriff auf eine Unterkunft in Stetzsch vorläufig festgenommen. Wie die Polizei erst heute mitteilte, hatten in den Abendstunden des 23. August mehrere Personen mit Pflastersteinen und einem Knallkörper auf das als Asylunterkunft genutzte frühere Hotel Lindenhof geworfen. Bei dem Angriff war die Fensterscheibe eines zum Tatzeitpunkt besetzten Büros zerstört worden. Anschließend warf einer der Täter einen Böller durch ein geöffnetes Fenster im ersten Stock, in dem sich zwei Asylsuchende aufhielten. Schon einen Monat zuvor waren nach Steinwürfen mehrere Scheiben an dem Gebäude zerstört worden.

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Wenig Fortschritte bei den Ermittlungen nach den Krawallen von Heidenau

9. Dezember 2015 - 01:42 Uhr

Am Montag veröffentlichte die Dresdner Polizeidirektion eine erste eigene Einschätzung zu den bisher eröffneten Strafverfahren im Zuge der rechten Krawalle von Heidenau. Im August hatte die Stadt vor den Toren von Dresden bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, als über zwei Tage Gruppen rechter Hooligans und Nazis die Ankunft von Asylsuchenden verhindern wollten und dabei immer wieder die Polizei angriffen. Insgesamt waren bei den Ausschreitungen mehr als 30 Einsatzkräfte der Polizei durch Flaschen-, Stein- und Böllerwürfe verletzt worden. Der Linken-Politiker André Schollbach hatte im Nachgang vor „rechtsfreien Räumen“ gewarnt und angesichts einer steigenden Zahl rechter Übergriffe und Anschläge eine „zügige Strafverfolgung“ gefordert.

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