Alle Artikel im Ressort: Nazis

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Nach den Sprengstoffanschlägen: Antifa lobt Belohnung aus

4. Oktober 2016 - 15:51 Uhr - Eine Ergänzung

Wenige Tage nach dem Sprengstoffanschlägen auf die Fatih Camiine-Moschee und das Internationale Congress Center Dresden (ICD) hat eine „Arbeitsgruppe September“ eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro für belastbare Hinweise auf mögliche Täterinnen und Täter ausgerufen. Die Aktion dürfte eine Reaktion auf die Ermittlungen zu den Urheberinnen und Urhebern eines auf der linken Nachrichtenplattform Indymedia am Nachmittag nach der Tat veröffentlichten Bekennerschreibens sein, welches am Mittwochmorgen durch Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) als ersten Ermittlungsansatz im ZDF morgenmagazin zum Thema gemacht worden war.

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PEGIDA zerlegt sich selbst

29. September 2016 - 23:43 Uhr - Eine Ergänzung

Nach Wochen ohne größere Vorkommnisse versprach der vergangene PEGIDA-Montag wieder einmal spannend zu werden. Doch der Reihe nach. Nach der in aller Öffentlichkeit über Monate ausgetragenen Schlammschlacht zwischen dem Duo Lutz Bachmann und Siegfried Däbritz (PEGIDA) auf der einen, sowie Tatjana Festerling und Edwin Wagensveld (Festung Europa) auf der anderen Seite, sollte es am frühen Montagabend endlich zum finalen Showdown und einer Kampfabstimmung auf dem Wiener Platz kommen. Als Reaktion auf das durch Festerling bekannt gemachte Vorhaben Bachmanns, künftig seinen Lebensmittelpunkt von Dresden auf die spanische Urlaubsinsel Teneriffa zu verlagern, um nur noch aller zwei Wochen für seine Veranstaltungen einzufliegen, hatte der PEGIDA-Frontmann bereits im Vorfeld angekündigt, am Montag die Vertrauensfrage zu stellen.

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Sprengstoffanschläge sorgen für Entsetzen

28. September 2016 - 00:02 Uhr - 9 Ergänzungen

Am Jahrestag des Oktoberfestattentats, bei dem am 26. September 1980 13 Menschen starben und hunderte teilweise schwer verletzt wurden, kam es in der Sächsischen Landeshauptstadt Dresden fast zur gleichen Uhrzeit zu zwei Sprengstoffanschlägen. Das Ziel der beiden Anschläge war neben einer Moschee an der Hühndorfer Straße in Dresden-Cotta auch das nur vier Kilometer davon entfernte Internationale Congress Center Dresden (ICD) in unmittelbarer Nähe zum Sächsischen Landtag. Obwohl sich zum Zeitpunkt der Tat in der Moschee der Imam und seine Familie aufhielten, wurde bei dem Angriff glücklicherweise niemand verletzt. Es entstand Sachschaden in bislang noch unbekannter Höhe. Inzwischen hat die Generalstaatsanwaltschaft Dresden die Ermittlungen in beiden Fällen übernommen.

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Polizei ermittelt nach Buttersäureattacken in Zittau

26. September 2016 - 23:29 Uhr

In der vergangenen Woche kam es in Zittau im Südosten von Sachsen zu zwei Buttersäureangriffen auf ein Geschäft und einen linken Laden. Nachdem die bislang noch unbekannten Täter am frühen Mittwochabend die Schaufensterscheibe eines Graffiti & Skateshops und die Außenfassade des Wohn- und Arbeitskollektivs IW 18 mit Buttersäure beworfen hatten, attackierten sie wenig später das Domizil des seit 1993 bestehenden Jugendklubs EMIL durch einen Briefschlitz ebenfalls mit Buttersäure.

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Rassistischer Übergriff in Bautzen

26. September 2016 - 18:18 Uhr - Eine Ergänzung

Trotz eines von der Polizei nach den rechten Ausschreitungen in Bautzen eingerichteten Kontrollbereiches, ist es am vergangenen Mittwochnachmittag zu einem rassistisch motivierten Übergriff auf einen 72 Jahre alten Mann gekommen. Nach Polizeiangaben hatten gegen 14.20 Uhr zwei Jugendliche auf der Dr.-Peter-Jordan-Straße den Mann zu Boden gestoßen und dabei rechte Parolen gerufen. Der Mann wurde bei dem Übergriff leicht verletzt. Nach der Tat flohen die beiden Jugendlichen in Richtung Stieberstraße. Die anschließende Suche der Polizei blieb erfolglos. Wer Hinweise zu den beiden Tätern geben kann wird gebeten, sich unter 03581/468100 mit der Polizeidirektion Görlitz in Verbindung zu setzen.

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Rechte Gewalt auch in Löbau

16. September 2016 - 19:00 Uhr - Eine Ergänzung

In Löbau, 20 km südlich von Bautzen, fand am vergangenen Wochenende vom 09.09. bis zum 10.09.2016 das Kleine Stadtfest statt, wo es ebenfalls zu Angriffen durch rechte Schläger gekommen ist. Während Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen gemeinsam friedlich vor der aufgebauten Bühne feierten und tanzten, kamen fünf eindeutig als rechts zu identifizierende Personen vorbei, die gezielt die Gesichter der Geflüchteten abfotografierten. Diese reagierten ablehnend und zeigten deutlich, dass sie diese Provokation nicht dulden wollten. In der Folge vergrößerte sich die Gruppe der Nazis und es kam zu einem ersten heftigeren Kontakt zwischen den Nazis und den Geflüchteten auf dem Altmarkt. Die Nazis, von denen einige im Stil der so genannten „autonomen Nationalisten“ gekleidet waren, suchten dabei gezielt die physische Konfrontation und es kam zu ersten Rangeleien. Die anderen Besucherinnen und Besucher des Festes reagierten auf diese Auseinandersetzung nicht. Nachdem das Stadtfest beendet wurde, waren noch minutenlang rechte Gesänge hörbar, die durch die Straßen von Löbau hallten.

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Organisierte Naziangriffe in Bautzen

15. September 2016 - 13:28 Uhr - 8 Ergänzungen

Am Freitag den 9. September demonstrierten in Bautzen etwa 200 gewaltbereite Nazis unter dem Motto „Remigration statt Immigration“. Bereits seit vielen Monaten sind die braunen Aktivisten des StreamBZ–Zusammenschlusses in Bautzen auch ohne Demonstrationen aktiv und gehen dabei gezielt gegen geflüchtete und linke Jugendliche vor. Ihr selbstgestecktes Ziel ist es, aus Bautzen eine „Nazi-Homezone“ zu machen. Widerstand erfahren die organisierten Nazis in der Spreestadt kaum, lediglich ein paar dutzend migrantische und linke Jugendliche trennen die Nazis vom Erreichen ihres Zieles. Polizei und Justiz scheinen sie zudem durch aktives Wegschauen sowie der Kriminalisierung von antifaschistischem Protest zu unterstützen.

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Internationales Hooliganturnier mit Dresdner Beteiligung

6. September 2016 - 23:20 Uhr

Am vergangenen Samstag fand im Stadion von Ślęzy Wrocław ein von Śląsk-Hooligans organisiertes eintägiges Fußballturnier mit insgesamt acht Mannschaften statt, an dem sich auch eine Gruppe rechter Hooligans der SG Dynamo Dresden beteiligte. Das geht aus einem Bericht hervor, der am Dienstag auf einer bekannten tschechischen Hooliganplattform veröffentlicht wurde. Neben rechten Anhängern der Schwarz-Gelben nahmen auch Hooligans der Vereine Ferencváros Budapest, Baník Ostrava, FK Dinamo Minsk, Botew Plowdiw und NK Olimpija Ljubljana an dem international besetzten Turnier teil.

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Ein Stein des Anstoßes – Diskussion um Gedenkstein in Nickern

31. August 2016 - 17:59 Uhr - Eine Ergänzung

In Zusammenarbeit mit Vorstadtgrün

Am Abend des 12. Februar 2016 zogen mehr als 600 Nazis durch Dresden-Prohlis, um an dem in Nickern befindlichen Gedenkstein an die Toten der Bombenangriffe auf Dresden im Februar 1945 zu erinnern. Im Vorfeld war der Gedenkstein in Form eines Obelisken, der regelmäßig von Neo-Nazis frequentiert wird, mit Farbe beschmiert worden. Der rechte Fackelmarsch endete mit mehreren Kranzniederlegungen, einer Totenanrufung sowie dem Absingen des Deutschlandliedes in drei Strophen. Redner am Gedenkstein, der die Inschrift: „Wir gedenken der Opfer des anglo-amerikanischen Bombenterrors“ trägt, bezeichneten die Luftschläge auf Dresden als Massenmord und alliierten Terror. Die Polizei sicherte das braune Spektakel in einem unverhältnismäßigen Katz- und Mausspiel mit den Gegendemonstranten ab. Die Versammlungsbehörde hatte ihr Übriges getan und Gegenprotest in Sicht- und Hörweite war aufgrund einer Wegbeauflagung nur stellenweise und spontan möglich, an Blockadeversuche nicht zu denken.

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Zeugensuche nach Schlägerei bei Stadtfest

25. August 2016 - 21:57 Uhr

Nach einer Schlägerei beim diesjährigen Stadtfest in Dresden, bei der in der Nacht zum Sonntag nach Polizeiangaben mindestens sechs Personen teilweise schwer verletzt worden waren, ermittelt das Operative Abwehrzentrum (OAZ) der Sächsischen Polizei, ob die Tat womöglich rassistisch motiviert gewesen ist. Zwischen 0.30 und 1.30 hatte eine Gruppe bislang unbekannter Täter unvermittelt vier aus dem Nordirak geflohene Männer am Königsufer unterhalb der Augustusbrücke attackiert. Zum Tatzeitpunkt sollen die Angreifer überwiegend schwarze Kleidung und T-Shirts der SG Dynamo Dresden getragen haben.

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