Alle Artikel im Ressort: Lesens-/Sehenswert

Lesens-/Sehenswert

Corona: Politik als Wille und Vorstellung. Erzählungen einer neuen Welt.

13. Mai 2020 - 14:18 Uhr

Vielleicht sollten wir vom Klopapier lernen: Schon klar, dass sich der eine oder die andere Deutsche aus tief abgelegten und irritierenden Beweggründen für die nächsten Jahre nichts sehnlicher wünscht als einen sauberen Arsch. Viele jedoch folgen einem Trend oder einer medial angeheizten Sorge. Zu einem relevanten Teil hat also die mediale Berichterstattung zur drohenden Knappheit beigetragen. Das Verhältnis von Gegenwart und Zukunft ist länger schon in einem Rückkopplungsprozess gefangen, der weit mehr von Erzählungen denn von Tatsachen lebt.

Quelle: Robert Feustel (07.05.2020)


Lesens-/Sehenswert

Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR …

13. Mai 2020 - 14:17 Uhr

Als Kommunisten entschieden sich zahlreiche Jüdinnen und Juden bewusst für eine Rückkehr in die DDR. Im Gegensatz zur „alten“ Bundesrepublik bekleideten sie dort auch wichtige politische Positionen – bis hinein in die Regierung. Sie prägten den zweiten deutschen Staat mit. Den Vorwurf, dass Antisemitismus in Ostdeutschland heute besonders stark und auf einen fragwürdigen „Antifaschismus“ in der DDR zurückzuführen sei, diskutiert die Autorin in ihrem Beitrag.

Quelle: Charlotte Misselwitz / BpB (30.04.2020)


Lesens-/Sehenswert

Wenn Abstand, dann für alle!

25. März 2020 - 15:45 Uhr

Abstand halten in Zeiten von Corona ist richtig und vernünftig. Wenn einige zur Schau stellen, wie sie das Gebot physischen Abstands ignorieren, ist das in der Tat unsolidarisch gegenüber all denen, die von Corona schwer getroffen werden können. Derzeit wird Isolation aber zum Inbegriff der Solidarität umgedeutet. Isolation muss man sich aber leisten können. Solidarität bedeutet mehr: nämlich soziale Gleichheit zu schaffen, damit alle geschützt und sicher leben können!

Quelle: Gruppe Polar (22.03.2020)


Lesens-/Sehenswert

Wie Rechte Bedürftigen helfen und damit Politik machen

13. Dezember 2019 - 16:53 Uhr

Der Verein „Dresdner Bürger helfen Dresdner Obdachlosen und Bedürftigen“ erfreut sich in der sächsischen Landeshauptstadt großer Beliebtheit. Sein alljährliches Weihnachtsessen für Bedürftige wird von zahlreichen lokalen Sponsoren und Künstlern unterstützt. Kaum jemand stört sich daran, dass der Verein bevorzugt deutschen Bedürftigen helfen will. Dabei liegen die rechtsradikalen Bezüge des Vereins offen zutage: Gegen die aus dem Pegida-Umfeld stammenden Vorstände wird wegen Volksverhetzung ermittelt, der Verein arbeitet eng mit dem Netzwerk Einprozent zusammen, das die soziale Frage von Rechts besetzen will. Kontraste über das Versagen der Dresdner Zivilgesellschaft, sich von radikalen Rechten abzugrenzen.

Quelle: Kontraste (12.12.2019)