Alle Artikel im Ressort: Freiräume

Freiräume | Kultur

Tanzdemo durch Dresden

22. Juni 2014 - 22:13 Uhr - 6 Ergänzungen

Etwa 500 Personen demonstrierten und tanzten am Samstag unter dem Motto „Check your local network“ gegen die Illegalisierung von Outdoor-Parties in Dresden. Vom Neustädter Alaunplatz ging es mit elektronischer Unterstützung über den Albertplatz bis zum Ziel der Demonstration am Großen Garten. Abgesehen von einigen pöbelnden Fans der deutschen Fußballnationalmannschaft verlief die Veranstaltung, auf der keine Nationalfahnen geduldet wurden, ohne besondere Zwischenfälle. Im Unterschied zu kriminalisierten Freiluftveranstaltungen verhielt sich auch die eingesetzte Polizei äußerst zurückhaltend.

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Freiräume | Kultur

Die 24. Auflage der „Bunten Republik Neustadt“ hat begonnen

13. Juni 2014 - 18:54 Uhr

Wenn zur Stunde die Linie 13 der Straßenbahn nicht mehr in Richtung des Filmtheaters Schauburg fährt, dann ist es wieder soweit, das wohl bunteste Viertel in Dresden feiert sich am dritten Juniwochenende selbst. Bei der diesjährigen nun schon 24. Auflage der „Bunten Republik Neustadt“ erwartet die Besucherinnen und Besucher wieder eine schier endlose Auswahl an Musikveranstaltungen, Essens- und Getränkeständen. Wer es erst einmal durch das Gedränge in die Äußere Neustadt geschafft, dürfte im umfangreichen Programm die passende Veranstaltung für sich finden. Doch aufgepasst, Entfernungen von wenigen Metern können an diesen Tagen besonders in der Alaun- und Louisenstraße zu einem Geduldsspiel werden.

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Freiräume

Radfahren in Dresden bleibt ein Risiko

2. Juni 2014 - 21:56 Uhr

„In Dresden gibt es mehr schlimme Radfahrunfälle als in anderen Städten“ titelten die Dresdner Neueste Nachichten am 21. Mai. Als Grundlage dieser Bewertung dient dem Zeitungsartikel dabei die kürzlich veröffentlichte polizeiliche Unfallstatistik des Vorjahres, nach welcher sich 2013 insgesamt 14.919 Verkehrsunfälle auf Dresdens Straßen ereigneten. Das sind durchschnittlich 43 Unfälle am Tag, in 14 Prozent der Fälle wurden dabei Personen verletzt. Dieser Wert stellt eine Steigerung von 1,8 Prozent gegenüber den Zahlen von 2012 dar. Dass Radfahrerinnen und Radfahrer im Dresdner Straßenverkehr besonders gefährdet sind, zeigt sich daran, dass sie mit einer Beteiligung von 7,6 Prozent an der Gesamtheit der polizeilich erfassten Verkehrsunfälle mit 40 Prozent der unfallbedingten Verletzungen einen übergroßen Anteil stellen. Obwohl der Radverkehr mittlerweile fast 20 Prozent (2008: 16%) des Gesamtverkehrs ausmachen dürfte, sind Radfahrerinnen und Radfahrer deutlich seltener an Unfällen beteiligt.

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Antifa | Freiräume

Interview zum Training von Zivilem Ungehorsam

26. Mai 2014 - 13:19 Uhr - Eine Ergänzung

In den letzten Jahren haben in Dresden zahlreiche Demo- und Bezugsgruppentrainings gerade im Zusammenhang mit der Mobilisierung von „Dresden Nazifrei“ stattgefunden. In diesen Trainings ging es hauptsächlich um Bezugsgruppen und Blockadetechniken. Der 12. Februar hat jedoch gezeigt, dass scheinbar immer noch zu viele Menschen auf die Initialzündung von anderen warten und sich nicht selbst ermächtigen eigen Initiative zu zeigen. Sowohl die „Undogmatische Radikale Antifa“ (URA) als auch „Dresden Nazifrei“ hatten dies bereits in ihren Auswertungen zu 2014 kritisch festgestellt.

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Antifa | Freiräume

Verfassungsschutz bespitzelte über Jahre linke Szene

10. Mai 2014 - 09:50 Uhr - 3 Ergänzungen

Mit einer Stellungnahme hat sich das Conne Island in Leipzig Ende April an die Öffentlichkeit gewandt. Während in Sachsen die drei mutmaßlichen Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) in Chemnitz untertauchen konnten, um danach mordend durch die Bundesrepublik zu ziehen, wurde das alternative Jugend- und Kulturzentrum im Süden von Leipzig offenbar über einen längeren Zeitraum vom Sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz (LfV) überwacht. Neben dem Conne Island sollen auch die Buchhandlung „El Libro“ sowie weitere Initiativen und Einzelpersonen zwischen 1996 und 2001 zum Teil über mehrere Jahre Ziel staatlicher Überwachung gewesen sein.

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Freiräume

Landesregierung schweigt zu Rüstungsgeschäften

8. Mai 2014 - 15:56 Uhr

Das Sächsische Wirtschaftsministerium gibt sich geheimnisvoll. Die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Grünen-Politikers Michael Weichert zur Bedeutung der Rüstungsindustrie für den Freistaat lehnte Sachsens zuständiger Minister Sven Morlok (FDP) ab. Die Zahl der entsprechenden Betriebe sei seiner Auffassung nach so gering, „dass deren weitere Daten der statistischen Geheimhaltung unterliegen“, so der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in seiner Antwort. Auch die Frage nach der Zahl der Beschäftigen in diesem Bereich blieb unbeantwortet. Abschließend verwies er zur Beantwortung der Fragen auf die dafür zuständigen Stellen in der Bundesregierung. Zu den bislang verschwiegenen Projekten gehört beispielsweise das von den Grünen kritisierte und gemeinsam mit EADS durchgeführte Drohnenforschungsprogramm SAGITTA an der TU Chemnitz.

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Freiräume | Kultur

Freiraum-Verhandlung endet in einem Vergleich

30. April 2014 - 11:09 Uhr - 2 Ergänzungen

Die gestrige Verhandlung über die Räumungsklage einer Erbengemeinschaft gegen den Freiraum Elbtal auf der Leipziger Straße schloss mit einem Vergleich. Noch bevor es im großen Saal am Landgericht zu einer Beweisführung kommen konnte, bot Richter Ralf Högner beiden Parteien einen Vergleich an. Darin wird den derzeitigen Bewohnerinnen und Bewohnern eine Frist bis Ende des Jahres eingeräumt, parallel verpflichtet sich der derzeitige Vorstand des Vereins dazu, bis dahin alle Untermieter und Nutzer zu benennen sowie Kündigungen auszusprechen. Der Vergleich ist noch nicht rechtskräftig. Beiden Seiten bleibt bis zum 20. Mai Zeit, das Angebot zu widerrufen. Die Suche nach einem alternativen Standort sei bislang erfolglos gewesen, der Verein hofft auf ein städtisches Grundstück, um langfristig planen zu können.

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Freiräume | Kultur

Alternative (T)räume in Dresden

26. April 2014 - 19:42 Uhr - 2 Ergänzungen

Dass der Immobilienboom in der Stadt für viele Mieterinnen und Mieter spürbare finanzielle Folgen hat, ist keine Neuigkeit. Von der damit einher gehenden Umstrukturierung ebenfalls betroffen sind zahlreiche Freiraumprojekte in der Stadt. Während sich die Stadt, aber auch die Kommunalpolitik bis auf wenige Ausnahmen bislang sehr zurückhaltend gezeigt hat, machen zahlreiche der mittlerweile geschlossenen unkommerziellen Projekte deutlich, dass dieses Thema nichts an Aktualität verloren hat. Doch welche Projekte sind das, die aktuell von einer Schließung bedroht sind und an welcher Stelle gibt es Möglichkeiten, diese Ideen zu unterstützen, um damit auch längerfristig Freiräume in der Stadt zu erhalten?

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Freiräume

Ringvorlesung im Sommersemester

5. April 2014 - 12:06 Uhr

Die Vernetzung politischer Hochschulgruppen hat auch in diesem Jahr wieder eine Ringvorlesung geplant. Jeden Mittwoch in der 6. Doppelstunde steht dazu im Hörsaalzentrum der TU Dresden das „Individuum und die Gesellschaft zwischen Gewalt und Selbstkontrolle“ im Blickpunkt der Betrachtung. Die mittlerweile schon achte Auflage der Ringvorlesung wird durch das Referat für Gleichstellungspolitik, das Referat für politische Bildung des Sturas sowie vom Stura der Hochschule für Bildende Künste (HfbK) unterstützt und steht in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft von Tino Heims vom Institut für Soziologie der TU.

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Freiräume | Kultur

Freien Radios drohen weitere Einschnitte

22. Februar 2014 - 00:54 Uhr - Eine Ergänzung

Als im vergangenen Jahr die Radio-Initiative Dresden e.V. vor dem Verwaltungsgericht in Dresden erfolgreich auf eine Übernahme der Kosten für die Verbreitung ihres alternativen und nichtkommerziellen Rundfunkprogramms durch die Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) geklagt hatte, konnte niemand ahnen, welche Folgen diese Entscheidung für die übrigen Freien Radios im Freistaat haben sollten. So soll die vor Gericht erstrittene Übernahme der Kosten durch eine bloße Umverteilung der Gelder erreicht werden. Während die Lizenz für die Frequenzen bis zum 31.12.2022 verlängert worden sind, drohen bei Radio T aus Chemnitz und dem Leipziger Radio BLAU finanzielle Einschnitte.

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