Alle Artikel im Ressort: Freiräume

Freiräume | Kultur

Freiraum Elbtal bekommt Gnadenfrist

26. September 2014 - 22:27 Uhr - Eine Ergänzung

Am Dienstag fand im Dresdner Landgericht erneut eine Gerichtsverhandlung über die Zukunft des Freiraum Elbtal in Pieschen statt. Nachdem ein erster Gerichtstermin Ende April mit einem Vergleich endete, wurde am Dienstag erneut über die im Oktober 2013 eingereichte Räumungsklage gegen das Projekt verhandelt. Der ursprünglich geschlossene Vergleich hatte den derzeitigen Bewohnerinnen und Bewohnern eine Frist bis Ende des Jahres eingeräumt, war jedoch im nachhinein von der Erbengemeinschaft als Eigentümer des Geländes widerrufen worden. Bei der Verhandlung am Dienstag wurde der im April geschlossene Vergleich allerdings bestätigt. Der Verein hat nun bis Jahresende Zeit, sich nach einem alternativen Standort umzuschauen.

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Freiräume | Kultur

Hechtfest will hoch hinaus

29. August 2014 - 14:08 Uhr

Neben der „Bunten Republik Neustadt“ (BRN) hat sich mittlerweile an jedem letzten Augustwochenende im benachbarten Hechtviertel ebenfalls ein Stadtteilfest etabliert. Während die Äußere Neustadt Jahr für Jahr aus allen Nähten zu platzen scheint, lässt es sich beim Hechtfest noch wesentlich entspannter durch die Straßen des wohl Viertels schlendern. Bis zum 31. August verwandelt sich das Festareal zwischen Hecht- und Rudolf-Leonhard-Straße wie gewohnt in eine große Partymeile und obwohl zahlreiche Baustellen etwas anderes vermuten lassen, möchte das vom HechtViertel e.V. von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisierte Fest auch in diesem Jahr wieder hoch hinaus.

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Antifa | Freiräume

Dresdner Gedenkzirkus erhält juristischen Dämpfer

5. August 2014 - 19:12 Uhr - 2 Ergänzungen

Letztlich kam es, wie es kommen musste. Auch an jenem Ort, an dem Jahr für Jahr Nazis und Verantwortliche der Stadt gemeinsam mit einigen wenigen Bürgerinnen und Bürgern in Erinnerung an die Bombardierung Dresdens Kränze niederlegen, ist antifaschistischer Protest von der in Artikel 8 des Grundgesetzes festgeschriebenen Versammlungsfreiheit gedeckt. Das entschied heute die 3. Kammer des Ersten Senats des Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Karlsruhe im Fall einer Verfassungsbeschwerde. Das Dresdner Amtsgericht hatte im November 2012 das vom Ordnungsamt der Stadt Dresden gegen den Beschwerdeführer und drei weitere Personen für ihren Protest auf dem Heidefriedhof verhängte Bußgeld in Höhe von 150 Euro wegen „Störung der Friedhofsruhe“ und einer „Belästigung der Allgemeinheit“ (§ 118 Abs. 1 OWiG) bestätigt. Auch eine anschließende Beschwerde vor dem Dresdner Oberlandesgericht war ohne Erfolg geblieben.

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Freiräume

Die Neustadt wird zum Kontrollgebiet

27. Juli 2014 - 14:15 Uhr - 13 Ergänzungen

Schon seit mehreren Tagen führen Einsatzkräfte der Polizei Kontrollen im Gebiet der Äußeren Neustadt durch. Bei den bisher erfolgten Durchsuchungen geraten nicht nur Menschen nach rassistischen Kriterien, sondern mittlerweile gerade auch junge Menschen in den Fokus der Polizei. Im Rahmen ihrer Kontrollen konnten von den Beamtinnen und Beamten, wenn überhaupt, nur geringe Mengen von Betäubungsmitteln sichergestellt werden. Größenordnungen bei denen zu erkennen ist, dass es sich bei den von der Polizei ertappten Personen lediglich um Konsumentinnen und Konsumenten gehandelt haben dürfte. Ob sich mit solchen Schnellschüssen jedoch langfristig etwas ändert, ist fraglich, denn letztlich sind die Ursachen für den Konsum von illegalisierten Drogen oft wesentlich komplexer und lassen sich, das haben mehr als einhundert Jahre Prohibition gezeigt, kaum mit polizeilicher Repression verdrängen. Denn die Ermittlung krimineller Strukturen und Netzwerke sind bei einem solchen öffentlichkeitswirksamen Vorgehen in der Regel nicht das Ziel. Es geht vielmehr darum, Konsumentinnen und Konsumenten zu kriminalisieren und der Öffentlichkeit das Bild zu vermitteln, etwas gegen eine gefühlte Zunahme von Kriminalität zu tun. Das alles vor der Kulisse eines dicht besiedelten Party- und Kneipenviertels, in dem allein auf Grund seiner großen Anzahl von Besucherinnen und Besuchern in den Abendstunden, die Zahl bestimmter Delikte ungleich höher liegen dürfte, als in weniger stark frequentierten Vierteln.

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Freiräume | Kultur

Dresdner Stadtverwaltung schränkt Straßenkunst ein

24. Juli 2014 - 22:04 Uhr - 3 Ergänzungen

Mit einer Petition haben Straßenkünstlerinnen und Straßenkünstler auf das Vorhaben der Stadtverwaltung reagiert, nach der für die Ausübung von Straßenmusik und Straßenkunst in festgelegten Bereichen der Dresdner Innenstadt ab dem 1. August eine Sondernutzungserlaubnis notwendig wird. Grund für die Eile sind nach Aussage der Stadt „mehr als einhundert Beschwerden von Anliegern, Ladeninhabern und sonstigen Gewerbetreibenden wegen lautem und sich wiederholendem Musizieren“. Diese hätten einen „sofortigen Interessenausgleich unabdingbar [gemacht] und ein weiteres Abwarten nicht gerechtfertigt“. Nach Ansicht der Verwaltung sei der zusätzliche Verwaltungsaufwand notwendig, um „in der Innenstadt die Nutzung des öffentlichen Straßenraumes auch für Straßenmusik und Straßenkunst zu ordnen, Regeln aufzustellen und deren Einhaltung zu kontrollieren“. Parallel dazu soll das Projekt gemeinsam mit den Künstlerinnen und Künstlern evaluiert und ausgewertet werden.

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Freiräume | Kultur

7. u&d – umsonst & draußen Festival

16. Juli 2014 - 23:25 Uhr

Am Donnerstag beginnt in Dresden die mittlerweile schon siebente Auflage des vom Verein artderkultur e.V. Jahr für Jahr organisierte umsonst & draußen Festivals an der Stauffenbergallee am Rande der Äußeren Neustadt. Da sich solch eine Veranstaltung nicht von allein auf die Beine stellen lässt, suchen die Verantwortlichen noch jede Menge helfende Hände. Für alle diejenigen unter euch, die sich also einbringen möchten, winkt neben der Arbeit mit netten Menschen und Freigetränken auch die Möglichkeit, sich für ein unkommerzielles und kostenloses Festival einzusetzen. Wer Interesse daran haben sollte, den Verein zu unterstützen, derdie sollte sich bitte per Email melden.

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Freiräume | Kultur

3. Christopher Street Day in Pirna

16. Juli 2014 - 08:03 Uhr - Eine Ergänzung

Am Samstag fand in Pirna bereits zum dritten Mal der Christopher Street Day (CSD) statt. Der Festtag ist inzwischen zu einem weltweiten Symbol gegen Diskriminierung und Ausgrenzung sexueller Minderheiten geworden und erinnert an einen Aufstand homosexueller Menschen im New Yorker Stadtteil Greenwich Village 1969. Der Protest in der Christopher Street, der sich gegen polizeiliche Schikanen und erniedrigende Kontrollen richtete, endete damals in tagelangen Straßenschlachten mit den Ordnungskräften. Erst seit diesem Tag wurde begonnen, die politischen Forderungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern nach Gleichberechtigung und Anerkennung ernst zu nehmen.

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Antifa | Freiräume

Linkes Projekt a.l.i.a.s. vor dem Aus

4. Juli 2014 - 14:17 Uhr - Eine Ergänzung

Während das Pieschener Hausprojekt in der Robert-Matzke-Straße 16 (RM16) dank ihrer Kampagne mittlerweile schon mehr als 130.000 Euro sammeln und damit einen Großteil der für einen Kauf des Gebäudes erforderlichen Summe zusammenbringen konnte, sieht die Situation für ein anderes Projekt derzeit deutlich schlechter aus. Seit mehr als 12 Jahren sind die Räumlichkeiten des a.l.i.a.s. auf der Böhmischen Straße ein selbstverwalteter Ort, der Menschen die Möglichkeit bietet, sich zu treffen und antifaschistisch zu engagieren. Doch schon in den nächsten Wochen könnte möglicherweise Schluss sein.

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Freiräume

Ordnungsamt verbietet Fahrradevent

2. Juli 2014 - 16:07 Uhr

Das Ordnungsamt der Stadt Dresden hat heute mit einer Allgemeinverfügung auf eine für Samstag geplante Fahrradveranstaltung reagiert. Das mit nach §15 Absatz 1 des Versammlungsgesetzes ausgesprochene Verbot richtet sich auch gegen „jede Form von Ersatzversammlungen […] im gesamten Stadtgebiet der Landeshauptstadt Dresden mit nackten Versammlungsteilnehmern“. In einer Facebook-Gruppe war zuvor zu einem „Naked Bike Ride“ aufgerufen worden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten am Samstag um 17 Uhr gemeinsam vom Alaunplatz bis zur Prager Straße fahren.

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