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Heute vor 80 Jahren: Beginn des Spanischen Bürgerkriegs

16. Juli 2016 - 22:39 Uhr - Eine Ergänzung

Am Tag genau vor 80 Jahren begann in Spanien der Bürgerkrieg zwischen der im Februar 1936 demokratisch gewählten Volksfrontregierung der Zweiten Spanischen Republik und den rechtsgerichteten Putschisten unter General Francisco Franco. Auf Seiten der Republik gaben später Hinterbliebenenverbände als vorläufige Zwischenbilanz die konkrete Zahl von 143.353 „Verschwundenen“ an. Nach seinem Sieg im April 1939 regierte Franco mit Unterstützung des Westens noch bis 1975.

Unter tausenden Freiwilligen aus der ganzen Welt kämpften auch 30 Wuppertaler Antifaschistinnen und Antifaschisten auf Seiten der republikanischen Armee gegen Franco und seine Verbündeten. Einer der wenigen Überlebenden war der Anarchist Helmut Kirschey, der bis zu seinem Tod am 23. August 2003 in Göteborg lebte. Kirschey emigrierte im November 1933 Nach einer halbjährigen KZ-Haft nach Holland und ging von dort im Juli 1936 nach Spanien. Dies ist seine Geschichte.


Veröffentlicht am 16. Juli 2016 um 22:39 Uhr von Redaktion in Antifa

Ergänzungen

  • No pasaran – pasaremos!

    Gemeinsamer Aufruf des Bundesausschusses der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschten (VVN-BdA) und seines Mitgliedvereins Verein „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e.V. (KFSR)“ vom 26. Juni 2016, Berlin

    In diesem Jahr erinnert die demokratische Weltöffentlichkeit an den Putsch der reaktionären Generäle, der vor 80 Jahren in Spanien stattfand und knapp drei Jahre später mit der Vernichtung der 2. Spanischen Republik endete. Heute wissen wir, dass der spanische Krieg 1936-1939 die erste Schlacht des 2. Weltkriegs war. Der Sieg Francos und seiner faschistischen Verbündeten markierte einen dramatischen Wendepunkt in der Geschichte des 20. Jahrhunderts.
    Freiwillige aus über 50 Ländern verließen ihre Heimat und Familien und eilten der Spanischen Republik zur Hilfe. Sie formierten sich in den Internationalen Brigaden oder gehörten anderen Einheiten der Spanischen Volksarmee an. Tausende Freiwillige, unter ihnen ca. 4.000 Deutsche, die in diesem Krieg das bessere Deutschland repräsentierten, kämpften unter Einsatz ihres Lebens an der Seite des spanischen Volkes gegen Faschismus, für Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit.

    Die Verbundenheit der Kämpfer über die Ländergrenzen hinaus wollen wir als Teil der globalen internationalistischen und antifaschistischen Bewegungen mitnehmen in die Kämpfe der Gegenwart, überall dorthin, wo Menschen heute in ihrem Geiste aktiv sind. In vielen Ländern wird in diesem Jahr der Brigadisten gedacht. Mit vielfältigen Veranstaltungen würdigen Angehörige und Freunde den Einsatz der Freiwilligen. In einigen Ländern, z. B. in Polen, unter schwierigen Bedingungen. In anderen finden die Ehrungen traditionell unter Beteiligung von kommunalen, regionalen und zentralen staatlichen Institutionen statt. Die offizielle Politik der Bundesrepublik hat in dieser Beziehung noch großen Nachholebedarf.

    Gemeinsam mit ihrem Mitgliedsverein „Kämpfer und Freunde der Spanischen Republik 1936-1939 e.V. (KFSR)“ ruft der Bundesausschuss der VVN-BdA alle Mitglieder, Unterstützer und Gruppen, Antifaschistinnen und Antifaschisten, Initiativen und junge Antifa-Gruppen, die Kommunalen- und Länderparlamente sowie den deutschen Bundestag auf:

    Ehren wir die Antifaschistinnen und Antifaschisten, die in Spanien gekämpft haben. Erinnern wir an ihren Beitrag für ein antifaschistisches und demokratisches Europa. Machen wir den Monat Oktober zum Gedenkmonat für die Internationalen Brigaden!

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