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02.02.2009 Veranstaltung zu Abschiebehaft

25. Januar 2009 - 14:21 Uhr

Abschiebehaft. Ein Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland

Wann? 2. Februar, 19.00 Uhr
Wo? Gerhart-Potthoff-Bau TU Dresden; Raum 361

Na dann gute Reise…

So verabschieden wir uns von Menschen, die ihren wohlverdienten Urlaub antreten, und es ist durchaus ehrlich gemeint. Einen zynischen Beigeschmack erhält dieser Wunsch allerdings spätestens dann, wenn diese Reise nicht freiwillig angetreten wird. Jährlich sind es fast 10.000 Menschen, die diese unfreiwillige Reise antreten müssen, weil sie aus Deutschland abgeschoben werden. Vorangegangen ist dieser Abschiebung in vielen Fällen eine Abschiebehaft, die bis zu 18 Monaten dauern kann. Menschen kommen ins Gefängnis, deren einziges „Verbrechen“ der Wunsch nach einem besseren Leben ohne Krieg, Armut und Verfolgung ist.

Abschiebeverfahren und insbesondere Abschiebehaft stehen seit Anbeginn in der Kritik von Menschenrechtsorganisationen. Vorreiter in Deutschland ist der Verein „Hilfe für Menschen in Abschiebehaft“ im westfälischen Büren. Frank Gockel, ein Aktivist der Bürener Gruppe, wird am Montag, 2. Februar 2002 an der TU Dresden zu Gast sein, um über das in der Öffentlichkeit wenig bekannte Abschiebehaftverfahren zu informieren. Die Abschiebungshaft-Kontaktgruppe Dresden/ pax christi wird über die Situation von in der Dresdner JVA untergebrachten Abschiebehäftlingen und Möglichkeiten der Unterstützung berichten. Außerdem werden Filmausschnitte zum Thema zu sehen sein, und es besteht die Möglichkeit zu Nachfragen und Diskussion.

HINWEIS: Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschen verachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.

Quelle: Tolerantes Sachsen


Veröffentlicht am 25. Januar 2009 um 14:21 Uhr von Redaktion in Antifa, Kultur, News

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